Es werde Licht. So steht es schon in der Bibel. Mein Aufsteckblitz scheint nicht besonders theologisch bewandert zu sein, denn er hat sich vor kurzem verabschiedet. Der Yongnuo YN568EX hatte mir ein Jahr lang gute Dienste geleistet. Für kleines Geld war der China-Nachbau eigentlich ein echter Knaller, kostete er nur ein Viertel der original Nikon Taschensonne! Pünktlich nach Ablauf der Garantiezeit trat dann der Totalausfall  auf. Leider hat sich die Tatsache wieder einmal bewahrheitet: „Wer billig kauft, kauft doppelt!“.

Was war passiert?

Vermutlich beim Einsatz auf dem Abi-Ball ist mir der Yongnuo-Blitz im Dauereinsatz heiß gelaufen. Jedenfalls hat er sich mehrfach abgeschaltet und ich vermutete leere Akkus. Auch nach dem Akkutausch war die Belichtung nicht mehr befriedigend. Kurzerhand habe ich den Blitz ausgeschaltet und mit ISO 6400 bei vorhandenem Bühnenlicht mein Bestes gegeben.

Jetzt habe ich das Teil beim Polterabend letzte Woche im Dunkeln nochmal ausprobiert. Leider sind die meisten Bilder unterbelichtet, egal welche Einstellungen ich bei Kamera oder Blitz gewählt habe. Lediglich im Manuellen Blitzmodus hat er abgefeuert, dafür aber jedesmal die unkontrollierte volle Leistung. Ein Glücksspiel für den Fotografen.

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iTTL-Blitzmodus – unterbelichtet
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manueller Blitzmodus – überbelichtet

So kann ich nicht arbeiten!

In vielen Internetforen ist das Problem beim Yongnuo bekannt. Bei Überlastung brennt irgendein Transistor durch und schickt nur noch Messblitze, anstatt das Bild ausgewogen auszuleuchten. In nächster Zeit stehen 2 wichtige Aufträge an, die ich ohne Blitz nicht abwickeln kann, also machte ich mich auf die Suche nach einem neuen „Beleuchtungsgerät“ für meine Kamera. Google, Nikon, Amazon, diverse Onlinehändler und Internetforen halfen mir schon mal grundsätzlich weiter, aber zur Entscheidungsfindung fehlten mir noch ein paar Infos.

Guter Kauf

Fündig wurde ich dann bei Fotogena in Worms (ehemals Foto-Oehling), seit vielen Jahren mein Stamm-Fotohändler. Nach kurzem Vergleich mit den Onlinepreisen bekam ich vom Filialleiter ein gutes Angebot. Das lag zwar etwas über dem Amazon-Preis, war aber für mich durchaus akzeptabel weil ich das Gerät direkt mitnehmen konnte und die gute Beratung mir schon etwas wert ist. Natürlich muss ich auch auf den Preis schauen,  aber mir ist es wichtig, dass es noch Ladengeschäfte vor Ort gibt, die wissen was gute Beratung und Service bedeuten.

nikon-sb5000Da ist es nun also, das Nikon Speedlight SB-5000. Neuestes Modell mit hoher Leitzahl und vielen Gimmicks. Vor allem aber mit neuem Kühlsystem, was sich im Dauereinsatz bezahlt machen wird. Der Preis? Na ja, so knapp unter 600 €. Viel Geld, aber er wird mir noch Jahre gute Dienste leisten, zumal ich ihn auch „entfesselt“ mit seinem kleinen Bruder SB800 (hat nach einem Sturz einen Wackler) einsetzen kann.

Ich werde euch demnächst berichten und die ersten Bilder zeigen!

 

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